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Welche Umschrift für osmanische Handschriften?

Umfrage

Sehr geehrte GTOT-Mitglieder,

in jüngster Zeit finden verstärkt Bemühungen deutscher Bibliotheken und Archive statt, die Bestände an osmanischen Handschriften zu katalogisieren und zum Teil zu digitalisieren. Damit werden bislang nur wenigen eingeweihten Forscherinnen und Forschern bekannte unikale Bestände weltweit sichtbar und überregional nachnutzbar.

Vor dem Hintergrund sich rasant entwickelnder Digital Humanities Projekte und den damit zusammenhängenden Fragen im Kontext von Metadatengenese, TEI, Forschungsdatenmanagement, Interoperabilität von Daten etc. erscheint es unerlässlich, ein altes, aber bislang nicht einheitlich gelöstes Problem an die Tagesordnung zu bringen: die Transliteration bzw. Transkription des Osmanischen bei Handschriften und Archivmaterialien.

Die klassische DMG-Umschrift empfinden manche für das Osmanische als zu arabistisch. Diese Umschrift steht auch international recht isoliert da. Forschende, die mit der DMG-Tradition nicht vertraut sind, finden in deutschen Katalogen kaum einen osmanischen Titel, der nach dieser DMG-Richtlinie transkribiert wurde.

Für die Katalogaufnahme von gedruckten Büchern und Periodika in osmanischem Türkisch hat sich schon seit längerem die Schreibung nach Özege bzw. Hasan Duman durchgesetzt, die nahe am heutigen Türkeitürkisch bleibt und international verbreitet ist. Die DIN 31635 für Sprachen in arabischer Schrift verlangt daher nicht mehr die DMG-Umschrift bei osmanischen Printbeständen.

Für Handschriften gibt es aber keine offizielle DIN-Norm. Es gibt logischerweise auch kein Nachschlagewerk. Es ist aber unbedingt anzustreben, dass die verschiedenen Bibliotheken in Deutschland oder laufende DH-Projekte handschriftliche osmanische Quellen nicht unterschiedlich transliterieren. Welche Umschrift sollte daher aus Sicht der in der GTOT vereinigten Forscher*innen Standard werden?

Es wäre sehr hilfreich, wenn alle GTOT-Mitglieder, die mit Archivmaterialien und/oder Handschriften arbeiten, hier eine Stellungnahme abgeben könnten, um ein autoritatives Gesamtbild zu erhalten, aus dem die GTOT in Zusammenarbeit mit dem FID Nahost- Nordafrika- und Islamstudien dann ein Mandat für eine Best Practice Empfehlung ausarbeiten kann.

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Wir bedanken uns hiermit im Voraus für Ihre Teilnahme.

Ihr FID-Team


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